Das sind die Gründe für Deine Schwangerschaftsbeschwerden

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Du kennst das sicherlich, diese kleinen oder manchmal auch größeren Schwangerschaftsbeschwerden.
Aber wusstest du, dass die meisten dieser Beschwerden ganz natürliche Ursachen haben?

Genau darum geht es in diesem Artikel: Wir wollen Licht ins Dunkel bringen und dir erklären, warum dein Körper sich während der Schwangerschaft verändert und welche Beschwerden damit einhergehen können.

Wunder mit Wehwehchen und größeren Beschwerden

Ich hab ja tatsächlich mal gedacht: “Schwanger ist frau nebenbei”.
Rückblickend betrachtet, war das natürlich schon irgendwie romantisch naiv.
Aber hey: Frau lebt-frau irrt.

Als ich mit meiner Tochter schwanger wurde, war ich völlig überfordert.
Ich war dauermüde, schwankte zwischen Übelkeit und Heißhungerattacken und konnte kaum schlafen.
Morgens fühlte ich mich, als hätt mich ne Dampfwalze überrollt und die erste Frage, die in meinem Kopf auftauchte war:

“Gehört das echt dazu?”

Damals gab es kaum brauchbare Informationen dazu im Internet. Es hätte mir so geholfen, wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß:

Unser Körper baut gerade einen neuen Menschen!

Während in uns die Grundlagen für neues Leben geschaffen werden, spüren wir das Leben von einer ganz anderen Seite.

Ich spreche von den Begleiterscheinungen als Zeitzeugen, dass neues Leben entsteht:

Ich fühlte mich so energielos wie ein ausgeloddelter Luftballon.
War dauermüde und kam mir vor, als würde ich im Nebel stehen.
Die Momente, in denen ich Energie spürte, waren, wenn irgendwo ein Geruch meine Nase streifte und mir energisch klar machte:

“Ey, Dein Mageninhalt..der muss jetzt raus.”
Von Übelkeit, Harndrang und Verstopfung mal ganz abgesehen.

Denn jedes Trimester hat andere Begleiterscheinungen.

Häufige Schwangerschaftsbeschwerden im ersten Trimester: (Wochen 1-12)

Übelkeit und Morgenübelkeit: Hormonumstellung Phase 1 und Kühlschrankgerüche werden zum Feind

Die berühmte Morgenübelkeit – davon hatte ich gehört. Und, sie war ein vertrauter Begleiter in meiner Schwangerschaft.
Wenn Du den Kühlschrank öffnest und allein der Geruch schon Brechreiz auslöst…
Dann weißt Du, Dein Körper stellt gerade Hormone um.

Der Grund für diese Übelkeit und den Brechreiz in den ersten Wochen sind also Hormone.

Die einen steigen an, andere werden weniger- es ist im Körper wie eine Achterbahn- und die merkst Du an der Übelkeit.

Was Du gegen Morgenübelkeit und Brechreiz tun kannst:

Du kannst ein paar Dinge ausprobieren, damit es Dir morgens besser geht.

Zum Beispiel kann eine kleine Mahlzeit vor dem Aufstehen helfen.

Vielleicht aber auch ein Stück trockenes Brot oder ein paar Zwiebackecken.
Knäckebrot, fettarmes Joghurt, Kräutertees oder sogar Milch in kleinen Schlucken können auch eine Wohltat sein.
Viele Frauen bemerken, dass die Übelkeit schlimmer wird, wenn der Magen leer ist.
Wenn Du dazu gehörst, dann probier das mal aus:
Nimm über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu Dir.

Was Du definitiv vermeiden solltest:

Zu scharfes oder stark gewürztes Essen, fettige oder supersüße Lebensmittel sowie koffein- und kohlesäurehaltige Getränke. Aber das wirst Du eh lassen, wenn Du merkst, dass es Dir nicht gut tut.

Wichtig: Wenn das Erbrechen über Wochen hinweg anhält oder besonders intensiv ist, ist es höchste Zeit für einen Arztbesuch.
Wenn Du über einen langen Zeitraum viel erbrechen musst, verlierst Du ja auch Flüssigkeit und Vitamine und brauchst vielleicht Präparate, die Deinen Vitaminspeicher auffüllen.

Es ist also wichtig, auf deinen Körper zu hören und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einzuholen.

Müdigkeit und Schlafstörungen: Der Wettbewerb um das längste Nickerchen!

Das erste Trimester kann Dich unerwartet erschöpfen. Mir ging es so.

Auch hier sind wieder Hormone Grund dafür.

Progesteron steigt an und das führt zu Müdigkeitsgefühlen.

Selbst wenn Du genug schläfst, kann es sein, dass Du tagsüber überwältigende Müdigkeit verspürst. Manchmal bist Du tagsüber müde und kannst nachts dafür nicht richtig schlafen.

Was Du dann tun kannst?

Gewöhn Dir eine Abendroutine an, damit Du und Dein Körper zur Ruhe kommen.
Ein Spaziergang, sanftes Yoga, ein gutes Buch.
Hauptsache, Du und Dein Nervensystem fahrt runter.

Empfindliche Brüste: Wenn der BH anfängt zu nerven

Deine Brüste werden empfindlicher, größer und schwerer.

Warum?

Es sind wieder einmal die Hormone!

Die steigenden Östrogen- und Progesteronspiegel bereiten Deine Brüste auf das Stillen vor. Das heißt: In dieser Zeit werden Deine Brüste auch empfindlicher. Manchmal nervt schon der BH- manchmal fühlt er sich schützend an.

So nervig das manchmal sein mag:

Es ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass Dein Körper sich auf das Baby vorbereitet.

Was Du dann tun kannst?

Achte auf einen gut sitzenden Schwangerschafts-BH.

Ausserdem können Kompressen oder warme Duschen die Durchblutung fördern, während kalte Umschläge oder Quarkwickel Schwellungen lindern können.

Auch sanfte Massagen mit Lavendel- oder Mandelöl können das Gewebe entspannen und Spannungsgefühle reduzieren. Achte auf eine hochwertige Qualität.

Häufige Schwangerschaftsbeschwerden im 2.Trimester: (Wochen 13-28)

Ah, das zweite Trimester – manche nennen es auch die „goldene Mitte“ der Schwangerschaft. Einige Frauen fühlen sich jetzt wie neu geboren!

Die Übelkeit, die im ersten Trimester den Ton angegeben hat, lässt oft nach.

Aber für andere kann es auch sein, dass sich die Beschwerden noch etwas hartnäckig halten. Jede Schwangerschaft ist eben einzigartig und hält Überraschungen bereit.

Aber jetzt tauchen auch andere Dinge auf. Rücken- und Hüftschmerzen zum Beispiel.

Woher diese Rückenschmerzen kommen

Diese Rücken- und Hüftschmerzen kommen daher:
Dein Baby wächst. Es braucht mehr Platz und drückt eben auch von innen auf die Wirbelsäule. Dein Becken wird breiter.
Das wachsende Gewicht und der Druck auf die Wirbelsäule lassen sich einfach nicht ignorieren. Im Grunde Begleiterscheinungen, dass Dein Baby wächst.

Das kannst Du jetzt tun:

Mein Favorit: Schwangerschaftsyoga! stärkt Deine Rückenmuskulatur auf schonende Weise.
Probier das doch mal aus.

Sodbrennen und Verdauungsprobleme

Weil Dein Baby wächst, dehnt sich auch Deine Gebärmutter aus.
Und drückt nun vermehrt auf den Magen, was zu diesem brennenden Gefühl in der Brust und unangenehmen Verdauungsbeschwerden führen kann.

Und ja: Manchmal fühlt es sich an, als würde alles, was du isst, sofort zurückkommen, um Hallo zu sagen.

Aber hey, trotz all dieser kleinen „Überraschungen“ ist es auch eine Zeit, in der viele Frauen merken: “Da ist Leben drin!”

Weil so langsam auch die ersten Tritte spürbar werden. Es ist also ein aufregender Mix aus neuen Beschwerden und freudigen Momenten – so ist eben das zweite Trimester!

Das kannst Du jetzt tun:

Achte darauf kleine Mahlzeiten zu dir zu nehmen und kaue sie gründlich.

Vermeide fettige, scharfe Speisen, Zitrusfrüchte und kohlensäurehaltige Getränke.

Mein Favorit: Staatl. Fachingen Wasser* (STILL) Durch einen hohen Anteil an Hydrogencarbonat gleicht es den Säure- Basen- Haushalt aus.

Und das 3. Trimester?
Ja, das hat auch seine Besonderheiten.

Häufige Schwangerschaftsbeschwerden im 3.Trimester: (Wochen 29-40+)

Oh, das dritte Trimester – die letzte Etappe der Schwangerschaft! Der Countdown geht los und bringt neue Herausforderungen mit sich.

Und auch hier kannst Du ne Menge tun, damit die Schwangerschaftsbeschwerden erträglicher werden.

Müdigkeit und Schlafprobleme next level

Dein Bauch wird größer, dein Baby auch und damit wächst auch Deine Müdigkeit und die Herausforderung, eine bequeme Schlafposition zu finden.

Der wachsende Bauch macht es oft schwer, eine bequeme Schlafposition zu finden. Manchmal fühlt es sich an, als würdest Du versuchen, mit einem Wassermelonen-Ballon unter Deinem Pyjama zu schlafen, oder?
Da kann sogar die einfachste Bewegung zur Herausforderung werden.

Wassereinlagerungen: Dicker Bauch und dicke Füße

Dein wachsender Bauch drückt nicht nur auf Deine inneren Organe, sondern auch auf die Blutgefäße in Deinen Beinen.

Das kann zu Wassereinlagerungen führen und die fühlen sich manchmal echt unangenehm an. Kann auch bewirken, dass Deine Füße wie kleine Luftballons aussehen.

Atemnot-wenn Du anfängst Dich, wie ein Walroß zu fühlen

Du ahnst es schon: Dein Baby wächst, Dein Bauch drückt auf die Lunge und das sind die Gründe, warum Du bei kleinsten Bewegungen ins Schnaufen kommst.

Dich fühlst dich wie ein Walroß.

Dein Baby wächst und das ist der Grund.

Was Du jetzt tun kannst:

Achte auf eine aufrechte Körperhaltung. Damit gibst du deinen Lungen mehr Raum und erhöhst so deine Atemkapazität.

Moderate Bewegung wie Schwangerschaftsyoga und Spaziergänge, fördern die Durchblutung und entlasten deine Atmung.

Ausserdem kann dir die tiefe Bauchatmung Linderung verschaffen.

Komm dafür in eine aufrechte Körperhaltung, leg die Hände auf deinen Bauch und atme sanft und tief durch die Nase ein, so dass sich dein Bauch in deinen Handflächen ausdehnt und in der Ausatmung wieder entspannt sinkt (5-10 Atemzüge).

Auch eine verlängerte Ausatmung beruhigt dein Nervensystem und kann Stress reduzieren.

Blasendruck und häufiges Wasserlassen

Mittlerweile hat Dein Baby ein Lieblingskissen: Deine Blase.

Dein wachsendes Baby drückt auf Deine Blase- klar, dass Du dauernd pullern musst.
Und Zeichen dafür, dass Dein Baby wächst und gedeiht.

Was Du jetzt tun kannst:

Trinke tagsüber regelmäßig und ausreichend, aber reduziere die Flüssigkeitsaufnahme vor dem Schlafengehen. Auch sanfte Beckenbodenübungen können Linderung verschaffen.

Aber trotz all dieser Herausforderungen, bringt das 3. Trimester auch das mit sich:

Du spürst Dein Baby jetzt viel intensiver, es bewegt sich, streckt sich aus und bereitet sich darauf vor, die Welt zu erkunden.

Ein neuer Blick auf Schwangerschaftsbeschwerden

Es ist schon ein Wunder, was unser Körper da leistet, wenn neues Leben entsteht!

Umso wichtiger, dass wir verstehen, was da passiert und ein paar Gegebenheiten auch annehmen lernen.
Anders mit uns selbst und unserem Körper umgehen.
Ihn unterstützen, statt gegen ihn zu arbeiten.

Du musst nicht die Hände falten und auf Deinen wachsenden Bauch legen und leise leiden.
Du kannst ne Menge für Dich, Deinen Körper und Deinem Baby tun, damit es Euch dabei so gut wie möglich geht.

Das kann bedeuten, dass Du Dir öfter Auszeiten gönnst, oder sanfte Übungen wie Schwangerschaftsyoga ausprobierst oder Dich in einem warmen Bad entspannst.

Oder indem Du all die Fragen klärst, die in Deinem Kopf sind.

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