Fühlst Du es schon? Wie Du schon in der Schwangerschaft eine starke Bindung zu Deinem Baby aufbauen kannst: 5 Tipps

Pränatale Bindung: Schwangere Frau, auf einem Balkon im Grünen. Ihre Hände liegen auf ihrem nackten Bauch. Mit liebevollen Berührungen geht sie in Kontakt mit ihrem Ungeborenen.

Inhaltsverzeichnis

Als werdende Mutter möchtest Du sicher eine starke Bindung zu deinem Baby aufbauen, aber wie geht das am besten?

Mit den folgenden 5 Tipps erfährst Du, wie Du schon während der Schwangerschaft eine enge Verbindung zu Deinem Kind aufbauen kannst. Erfahre, welche einfachen Übungen und Rituale Dir dabei helfen können und warum es sich lohnt, diese Zeit bewusst zu nutzen.

Nach diesem Artikel wirst Du Dein Baby besser verstehen und weißt, was Du tun kannst, um jetzt schon Eure Bindung zu stärken. Denn wer weiß, vielleicht wird es ja genau diese Bindung sein, die Euch später in schwierigen Momenten zusammenhält.

Eine kleine Anekdote zum Abschluss: Als ich mit meinem Kind schwanger war, habe ich jeden Abend ein Lied gesungen und mein Bauch wurde jedes Mal ganz ruhig. Jahre später singe ich dieses Lied immer noch und es erinnert uns an diese besondere Zeit.

Warum ist diese Bindung zwischen Mutter und Baby so wichtig?

Die Bindung zwischen Mutter und Baby ist von unschätzbarem Wert. Sie bildet die Grundlage für eine gesunde Entwicklung des Kindes, sowohl physisch als auch emotional. Eine starke Verbindung zu Deinem ungeborenen Kind kann dazu beitragen, dass es sich sicherer fühlt und besser mit Veränderungen im Leben umgehen kann.
Während der Schwangerschaft gibt es viele Möglichkeiten, diese Bindung zu stärken.
Es geht darum, bewusste Zeit mit dem Baby im Bauch zu verbringen und ihm das Gefühl zu geben, geliebt und umsorgt zu werden – schon bevor es überhaupt geboren wird.

Wie geht das: Bindung in der Schwangerschaft?

Schon in der Schwangerschaft entsteht eine Bindungsbeziehung zwischen Dir und Deinem Kind. Während Dein Kind in deinem Bauch heranwächst, entwickelt sich eure gemeinsame emotionale Verbindung, insbesondere über zwei Wege – einen hormonellen sowie einen sensorischen Pfad.

Dein Körper ist Euer Kommunikations-Kanal. Ihr kommuniziert über Hormone und Berührungen.

1. Der hormonelle Bindungspfad

Eine wichtige Kommunikationszentrale im ersten Drittel Deiner Schwangerschaft ist die Plazenta. Durch sie stehst Du mit Deinem Kind in ständigem Austausch.

Über die Nabelschnur erhält Dein Kind nicht nur alle lebensnotwendigen Nährstoffe.

Dein Kind hat so auch einen direkten Zugang zu Deiner emotionalen Gefühlswelt.

Hormone und Botenstoffe übernehmen dabei die Vermittlerrolle.

Die Plazenta gibt Hormone, die mit Deinen Emotionen ausgeschüttet werden, an Dein Kind weiter. Das heißt:

Dein Kind bekommt mit, wie es in Dir aussieht.

Alles, was Du fühlst, fühlt auch Dein Kind.

2. Der sensorische Bindungspfad

Über diese hormonelle Sprache hinaus, kommunizierst Du mit Deinem Kind auch über seine sich rasant entwickelnden Sinne.

Schon früh in der Schwangerschaft gelingt es Deinem Kind, Berührungen über die Haut wahrzunehmen.

Im Laufe seiner Entwicklung, schafft es Dein Baby sogar, mit zunehmender Sicherheit, bewusst über seine Sinnesorgane mit Dir in Kontakt zu treten.

Dein Kind spürt, wie Du Dich bewegst, es schmeckt, was Du gegessen hast, es spürt Deinen Herzschlag und es lauscht Deiner Stimme.

Dein Kind lernt schnell, bestimmte hormonelle Veränderungen mit sensorischen Empfindungen zu verknüpfen.

So entgeht ihm nicht, dass Du, wenn Du traurig bist, mit gedämpfter Stimme sprichst und Deine Bewegungen langsamer werden.

Genauso erlebt es den Enthusiasmus in Deiner Stimme und Deinen Bewegungen, wenn Du Dich freust.

6 Tipps, wie Du die Bindung zu Deinem Baby stärken kannst

Tipp 1: Kuschelzeit mit Deinem Babybauch: Warum Hautkontakt für Dein ungeborenes Kind wichtig ist

Wenn Du Deine Hand auf Deinen Bauch legst und das Baby spürst oder wenn Dein Partner seine Hand darauf legt, kann dies eine sehr beruhigende Wirkung haben.
Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Hautkontakt während der Schwangerschaft die Entwicklung des Kindes positiv beeinflussen kann.
Durch Berührungen und Streicheleinheiten wird das Hormon Oxytocin freigesetzt.
Ja, genau: Das ist auch das Hormon, das Dir bei der Geburt hilft, mit den Wehen umzugehen. Ein Hormon, das nicht nur für eine entspannte Stimmung sorgt, sondern auch den Bindungsprozess zwischen Mutter und Baby unterstützt.

Tipp 2: Mama, beweg Dich ein bisschen für die Bindung

Neben dem Kuscheln mit Deinem Bauch kannst Du auch spezielle Übungen machen, um Dich bewusst auf Deine Verbindung zum ungeborenen Kind zu konzentrieren.

Eine Möglichkeit wäre beispielsweise Meditation oder Yoga für Schwangere – hierbei geht es darum, sich Zeit zu nehmen und ganz bei sich selbst anzukommen. Und nein, Du musst dafür nicht unbedingt die Matte ausrollen, wie Du in meinem Artikel zu Schwangerschaftsyoga lesen kannst.

Da findest Du ein paar Übungen, die auch in einen vollen Alltag passen.

 

Tipp 3: Singen und summen gibt Deinem Baby ein sicheres Gefühl

Es mag vielleicht seltsam erscheinen am Anfang, aber viele Frauen schwören darauf! Denn durch das Singen oder Summen von Liedern wird nicht nur eine beruhigende Atmosphäre geschaffen, sondern es kann auch dazu beitragen, dass sich Dein Baby an Deine Stimme gewöhnt. So fühlt es sich später in Deiner Nähe sicher und vertraut.

Tipp 4: Hör auf Deinen Körper- er ist der Lebensraum Deines Babys

Eine gesunde Schwangerschaft ist wichtig für Dich UND Dein Baby! Wir wissen das alle.

Doch Hand aufs Herz:

Wie viele ungesunde und stressfördernde Gewohnheiten pflegen wir alle tagein tagaus. Deine Schwangerschaft ist eine gute Möglichkeit, von jetzt an gesünder mit Dir umzugehen. Achte darauf, genug Schlaf zu bekommen.

Sorge für ausreichend Nährstoffe.

Mach die Dinge, die Dir körperlich als auch mental gut tun.

Tipp 5: Eine gesunde Ernährung hilft Dir, dass Liebe durch die Nabelschnur geht

Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Bindung zwischen Mutter und Baby. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung während der Schwangerschaft ist nicht nur für das Wachstum des Babys wichtig, sondern kann auch dazu beitragen, dass sich die werdende Mutter besser fühlt. Indem Du Dich bewusst für Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nährstoffen entscheidest, zeigst Du bereits jetzt Deine Fürsorge für Dein ungeborenes Kind.

Tipp 6: Erschaffe Dir stärkende Rituale

Rituale sind ebenfalls eine gute Möglichkeit für werdende Mütter, um ihre Beziehung zum ungeborenen Kind zu vertiefen.

Was würde Dir gefallen? Am Abend vor dem Schlafengehen ein Gute Nacht Lied summen?

Ein warmes Bad am Ende eines Tages? Ein Mittagsnickerchen oder eine Rund um den Block am Morgen? Oder, wenn Du bei besonderen Momenten eine Kerze anzündest und in Ruhe die tanzenden Flammen anschaust? Der erste Schluckauf, den Du spürst, das erste zarte Strampeln in Deinem Bauch, eine wichtige Untersuchung…was es auch ist: würdige es in Ruhe.

All diese kleinen Dinge helfen dabei, eine starke emotionale Verbindung herzustellen. Durch solche Rituale lernt Dein Baby schon im Mutterleib Dich als wichtigen Teil seines Lebens kennen und wird später in schwierigen Situationen immer wieder Trost darin finden können.

Wenn Du mehr Inspirationen für Schwangerschaftsrituale möchtest, lege ich Dir dieses Buch ans Herz:

Buch Tipp: Bauchgeflüster – Sabine Schlotz *

All das trainiert außerdem Deine Achtsamkeit gegenüber Dir und Deinem Baby. Indem Du Dich auf Dein Baby einlässt und seine Signale verstehst, kannst Du eine tiefere Verbindung herstellen und auch später im Leben des Kindes besser darauf eingehen. Ob durch Meditationseinheiten oder bewusstes Atmen oder eben solche kleinen Rituale. Übrigens lernst Du im Schwangerschaftsyoga genau das: Deinem Körper zu vertrauen und Dich auf das, was gerade ist, einzulassen.

Es gibt viele Wege mit Deinem Baby eine Beziehung aufzubauen- finde Deinen eigenen

Es ist doch so: Du stehst von Anfang an mit Deinem ungeborenen Kind in Verbindung.

Während der gesamten Schwangerschaft kommunizierst ihr über Deinen Körper miteinander.

Du kommunizierst die ganze Zeit bewusst und unbewusst über verschiedene Wege mit Deinem Kind.

Du kannst lernen, diese Wege zu nutzen, um Dich tief mit Deinem Kind zu verbinden. So legst Du einen Grundstein für Eure lebenslange Bindung. Du schaffst damit auch eine wertvolle Grundlage für die Entwicklung Deines Kindes auf vielen Ebenen. Ich weiß, es kann in der Schwangerschaft ganz schön viel sein, all diese neuen Dinge einzuordnen. Wenn Du magst, lass uns herausfinden, was Dein persönlicher Weg ist, um eine starke Bindung mit Deinem Baby aufzubauen.

Schreib mir eine Mail an hallo@lisasahm.de

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